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Geschichtliches

Eine erste Erwähnung findet Borgsum in der "Burgurkunde" vom 8. November 1360. Im Zinsbuch des Schleswiger Bischofs wird Borchsum genannt. Die erste Ansiedlung ist vermutlich älter als die Lembecksburg und so mag der Ort früher anders geheißen haben (vermutlich "Bundum"). Der westliche Teil Borgsums ist wahrscheinlich aus den Vorratshäusern des Ritters Claus Lembeck hervorgegangen.

Von mindestens 1360 bis 1864 war die Insel Föhr in Oster- und Westerlandföhr geteilt, wobei Borgsum zur "Westerharde" zählte, welche seit dem 14. Jahrundert zum Königreich Dänemark gehörte.
Nach der Niederlage der Dänen im Deutsch-Dänischen Krieg 1864 gehörte Borgsum zunächst zu Preußen, 1867 zur preußischen Provinz Schleswig-Holstein und 1871 wurde Schleswig-Holstein Teil des neu gegründeten Deutschen Reiches.
Nach Ende des ersten Weltkrieges 1918, zu Zeiten der "Weimarer Republik" wurde die Frage der Gebietszugehörigkeit von Teilen Schleswigs neu gestellt. Bei der Volksabstimmung im Jahre 1920 votierten über 80 Prozent der Wähler für den Verbleib bei Deutschland. Nur in wenigen Gemeinden stimmten Mehrheiten für den Anschluss an Dänemark.
Die Weimarer Republik wurde 1933 nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten aufgelöst. Der zweite Weltkrieg (1939-1945) brachte neben der Niederlage viele Tote, Vertreibungen und Nöte in Europa und weiteren Erdteilen.

Die ersten freien Landtagswahlen nach dem zweiten Weltkrieg fanden 1947 statt. 1949 wurde die Bundesrepublik Deutschland gegründet. Die Kreisreform im Jahre 1970 brachte auf kommunaler Ebene Veränderung. Aus den Kreisen Südtondern, Husum und Eiderstedt wurde der Landkreis Nordfriesland, dem die Gemeinde Borgsum bis heute angehört.

 

2023  Borgsum auf Föhr